FeNO Airways - Diagnostik von Asthma-Komorbiditäten
Ein FeNO-Gerät (Fractional exhaled Nitric Oxide - fraktioniertes ausgeatmetes Stickstoffoxid) ist ein wertvolles Instrument zur Diagnose von Komorbiditäten im Zusammenhang mit Asthma. Es misst die Entzündung der Atemwege bei verschiedenen Flussraten - FeNO50, FeNO100 und FeNO200 -, die jeweils mit verschiedenen Regionen der Atemwege und spezifischen Komorbiditäten verbunden sind.
- FeNO50 (50 mL/s): Diese Flussrate misst in erster Linie die Stickstoffoxidkonzentration in den größeren Atemwegen. Erhöhte FeNO50-Werte weisen auf eine Entzündung in diesen Regionen hin, die häufig mit allergischer Rhinitis und chronischer Bronchitis in Verbindung gebracht wird. Durch den Nachweis erhöhter FeNO50-Werte können Gesundheitsdienstleister diese Erkrankungen neben Asthma erkennen und behandeln.
- FeNO100 (100 mL/s): Diese mittlere Flussrate ermöglicht eine ausgewogenere Beurteilung sowohl der großen als auch der kleinen Atemwege. FeNO100-Messungen sind besonders nützlich für die Erkennung einer chronischen Sinusitis, die gleichzeitig mit Asthma auftreten kann. Durch die Überwachung der FeNO100-Werte können Kliniker die Sinusitis diagnostizieren und behandeln und so das Asthmamanagement insgesamt verbessern.
- FeNO200 (200 mL/s): Diese höhere Flussrate ist empfindlich für Entzündungen in den kleinen Atemwegen. Erhöhte FeNO200-Werte weisen auf eine Entzündung in der Tiefe der Lunge hin, die häufig mit Erkrankungen der kleinen Atemwege wie Bronchiolitis und chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) im Frühstadium einhergeht. Die Identifizierung erhöhter FeNO200-Werte ermöglicht ein frühzeitiges Eingreifen und die Behandlung dieser Erkrankungen und verbessert so die Asthma-Behandlung.
Durch eine umfassende Bewertung der Atemwegsentzündung bei verschiedenen Flussraten hilft das FeNO-Gerät, die Begleiterkrankungen von Asthma zu erkennen und zu behandeln. Dank dieser detaillierten Analyse können Gesundheitsdienstleister ihre Behandlungspläne effektiver gestalten und nicht nur auf Asthma, sondern auch auf alle Begleiterkrankungen eingehen. Die frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung dieser Begleiterkrankungen kann zu einer besseren Behandlung von Asthma führen und die Gesamtergebnisse und die Lebensqualität der Patienten verbessern.